Roland Dörfler – Mensch und Raum

Liebe Freundinnen und Freunde der Galerie vom Zufall und vom Glück,
Nach der Sommerpause zeigen wir aus Anlass des 10-jährigen Bestehens unserer Gesellschaft zur Kunstförderung in Niedersachsen eine Retrospektive des 2010 verstorbenen Malers Roland Dörfler.

Roland Dörfler, 1926 im böhmischen Silberbach geboren, hat von 1965 bis 1992 an der HBK Braunschweig gelehrt. Seine Malklasse war immer stark frequentiert und dadurch hat er das Bild von der HBK jahrzehntelang entscheidend mitgeprägt. Er selbst hatte von 1948 bis 1950 zunächst in Nürnberg studiert, um dann nach Stuttgart zu wechseln, zu den Professoren Henninger, Meid und Willi Baumeister.

Die Erfahrungen des Krieges und der Gefangenschaft haben einen unauslöschlichen Eindruck bei Roland Dörfler hinterlassen und sein Werk thematisch geprägt. Der geschundene Mensch, der restlos entwürdigte Körper, Nacktheit, Hilflosigkeit Qual und Tod sprechen aus den Bildern und Zeichnungen, die formal raffiniert und virtuos gebaut sind. In seiner radikalen Konsequenz steht das Werk von Roland Dörfler in der figürlichen deutschen Nachkriegskunst einzigartig da. Gerade jetzt wieder, in heutiger Zeit kommt dem Anliegen von Roland Dörfler eine besondere Bedeutung und Aktualität zu.

Es sprechen Reinhard Scheibe, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Kunstförderung in Niedersachsen, über den Menschen und den Lehrer und Giso Westing, Kurator, über den Künstler und seine Kunst.
Zur Eröffnung der Ausstellung in der Galerie vom Zufall und vom Glück am Donnerstag, den 27.8.2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich (unter aktuellen Corona-Rahmenbedingungen) ein.

Wir freuen uns auf eine Begegnung mit Ihnen!

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 15 – 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 12 – 15 Uhr